französischer Chansonnier und Liedermacher; Auftritte in großen Pariser Cabarets; Chansons u. a.: "Le gorille", "L'Auvergnat", "La mauvaise réputation"
* 22. Oktober 1921 Sète/Hérault
† 29. Oktober 1981 Saint-Gély-du-Fesc
Herkunft
Georges Charles Brassens war der Sohn der gebürtigen Neapolitanerin und Kriegerwitwe Elvira Dagrosa und des Bauunternehmers Louis Brassens, der flämische Vorfahren hatte. Eine enge Beziehung pflegte B. auch zu seiner älteren Halbschwester Simone. Seine Mutter begeisterte ihn für Musik und den klassischen Chanson. Wie der Familie, blieb B. der Mittelmeerstadt Sète zeitlebens verbunden.
Ausbildung
B. besuchte in Sète das Collège Paul Valéry, benannt nach dem anderen großen "Sètois". Er war ein mäßiger, anarchisch unangepasster Schüler, begeisterte sich aber für Lyrik sowie den noch neuen Jazz und gründete eine Band. 1939 verließ er die Schule und arbeitete im Unternehmen des Vaters.
Wirken
1940 zog B. nach Paris, wo er in den Renault-Werken arbeitete und bei einer Tante wohnte. Als Autodidakt studierte er ausgiebig in den Bibliotheken und begann, selbst literarisch und als Musiker zu wirken. 1943 zog ihn die deutsche Besatzungsmacht zum Arbeitsdienst in Basdorf bei Berlin ein. Während eines Urlaubs in Frankreich tauchte er unter und versteckte sich bis Kriegsende in Paris. Um den ...